Über Hamburg Altona

Daten und Fakten: 
Der Namensgeber für unsere Steuerberatungsgesellschaft ist der Hamburger Bezirk Altona. Es ist der westlichste Bezirk der Hansestadt. Im Osten grenzt er an den berühmten Stadtteil St. Pauli und erstreckt sich über 15 km entlang der Elbe westlich bis nach Blankenese und Rissen. Altona umfasst eine Fläche von 78,3 km² und hat derzeit etwa 250.000 Einwohner.

Geschichte: 
Altona entstand um 1535 als Fischersiedlung in der schauenburgischen Grafschaft Pinneberg in Holstein. Man sagt der Name Altona sei auf eine Rotbierkneipe zurück zu führen, in deren Nähe sich Fischer und Handwerker ansiedelten. Dem Hamburger Senat war dieses jedoch „all to nah“ (allzu nah) an der Stadtgrenz von Hamburg. Nach dem Tod des letzten Schauenburger Erben besetzte der Dänische König Christian IV 1640 die ganze Grafschaft Pinneberg. Damit gehörte Altona zum Dänischen Reich. Am 23.08.1664 wurde Altona das Stadtrecht verliehen und wurde nach rasantem Wachstum in 1710 schließlich zur zweitgrößten Stadt Dänemarks nach Kopenhagen. Altona galt seit dem als „offene Stadt“, da sie zahlreiche Privilegien genoss. Es galt Ansiedlungsfreiheit für Jedermann sowie Religions- und Gewerbefreiheit ohne Zunftzwang. In Straßennamen, wie „Kleine“ bzw. „Große Freiheit“ dokumentierte sich dieser liberale Geist Altonas. Darüber hinaus konnten sämtliche Waren in Altona zollfrei umgeschlagen und im ganzen Königreich Dänemark zollfrei gehandelt werden. Damit wurde Altona zum ersten modernen Freihafen Europas und erlebte eine wirtschaftliche Blütezeit. Am 24.12.1863 rückte der Deutsche Bund in Altona ein und beseitigten die Dänische Herrschaft über die Stadt. Erst viel später am 26.01.1937, nach der NS-Machtergreifung, ging durch das Gesetz Groß-Hamburg Altona auf das Land Hamburg über. Im Juli 1943 zerstörten alliierte Bomber die Altstadt nahezu vollständig.

Sehenswürdigkeiten:
Der Bezirk Altona ist an Buntheit und Vielseitigkeit nicht zu überbieten. Sie reicht von dem urbanen und hafengeprägten Stadtteil Altona-Altstadt bis zu den grünen und wohlhabenden Elbvororten. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt der im Stadtteil Altona-Altstadt gelegene Hamburger Fischmarkt mit den Fischauktionshallen, die in Form einer dreischiffigen Basilika erbaut wurden. Der mit Ziegelwerk ausgefachte Stahlträgerbau steht seit 1984 unter Denkmalschutz und zeugt von der Bedeutung des Fischhandels der ehemals konkurrierenden Städte Hamburg und Altona. Weiter westlich befindet sich der Holzhafen. Er stellt das älteste erhaltene Becken im gesamten Hamburger Hafengebiet dar. Am Rathaus Altona beginnt die berühmte Elbchaussee mit seinen riesigen Villen und Anwesen. Sie zieht sich westwärts oberhalb des Elbhanges bis nach Blankenese. Unterhalb der Elbchaussee, direkt am Wasser verläuft der Elbuferweg. Auf diesem kann man - immer am Fluss entlang - bis nach Wedel wandern. Man gelangt zunächst zum Altonaer Balkon. Hier hat man einen herrlichen Blick auf den Hafen, die Elbe und die Köhlbrandbrücke. Weiter führt der Weg vorbei am Museumshafen in Övelgönne. Ein privater Verein hat dort eine stattliche Anzahl historischer Schiffe versammelt, die von den Mitgliedern liebevoll selbst restauriert werden. Der wunderschöne Weg führt weiter vorbei an waldigen Steilhängen, den üppigen Gärten der herrschaftlichen Landsitze, den Jollenhäfen der Hamburger Segler bis zum verwinkelten, südländisch anmutenden Blankenese. Hier ist das malerische Treppenviertel belegen. Es handelt sich dabei um eine Ansammlung von urigen kleinen Kapitäns- und Lotsenhäuschen, die in den Elbhang gebaut und durch zahlreiche verwinkelte Gassen und Treppen miteinander verbunden sind.